Weitere Aktionen gegen die Lichtenberger AfD-Kneipe "Zum Bären"
Nach der Öffentlichmachung der Kneipe "Zum Bären", die von der Berlin-Lichtenberger "Alternative für Deutschland" für ihren monatlichen Stammtisch genutzt wird, gab es weitere Aktionen im Umfeld der Kneipe. So wurden mehrere hundert Schnipsel mit antirassistischen Parolen breitflächig auf dem Kneipengelände und drumherum geworfen. Mit einem Flyer, der in den umliegenden Häusern gesteckt wurde, wurden die Anwohner über das Treiben im "Bären" informiert. Kein Fußbreit der AfD!
Immer am 2. Dienstag im Monat treffen sich 5-10 Aktivisten der AfD in dem Restaurant am Tierpark. Sie machen das in enger Absprache mit dem Wirt des Restaurants, der über die politische Ausrichtung seiner Gäste informiert ist und ihnen auch mit Technik aushilft, falls sie benötigt wird.
Die AfD ist nicht irgendeine Partei. Sie verschiebt mit ihrer Propaganda gesellschaftliche Diskurse nach rechts und macht Rassismus und Nationalismus breiter diskusfähig. Das war unter dem alten Parteivorstand so und wird sich unter dem neuen nicht anders.
Der Lichtenberger Kreisverband ist dem rechten Rand der AfD zuzuordnen. Im Vorstand sitzen mehrere Akteure, die sich in rassistischen und gewaltgefürwortenden Organisationen bewegen. So unter anderem Heribert Eisenhardt, der als Pressesprecher von "BärGIDA", dem Berliner Ableger von PEGIDA fungiert und wöchentlich dort als Redner auftritt. Er ist darüber hinaus an den Protesten gegen das geplante Flüchtlingsheim in Falkenberg beteiligt. In der Lichtenberger AfD ist er Beisitzer im Vorstand.
Als Schatzmeister fungiert Kai-Uwe Nerstheimer. Er war/ist "Leader" der Berliner Sektion der extrem rechten "German Defence League" und befürwortet die Bildung von bewaffneten Milizen (vor allem aus den Reihen von Bundeswehrsoldaten) "zum Schutz Deutschlands".
Am nächsten Dienstag soll der nächste Stammtisch stattfinden. Machen wir dem Wirt von "Zum Bären" klar, dass wir keine Rassisten in Lichtenberg dulden. Weg mit der AfD!
Restaurant "Zum Bären"
Am Tierpark 66
10319 Berlin
Telefon: 030 5110070
Erstveröffentlichung auf Indymedia am 10. August 2015
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