Marzahn-Hellersdorf

11. August 2014 | News Redaktion

Hier dokumentieren wir in digitaler Form eine Auswertung des antirassistischen und antifaschistischen Diskurses im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf der vergangenen 12 Monate. Dieser Text wird in Broschürenform in den kommenden Wochen erscheinen und dann auch als PDF-Download zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wollen wir an dieser Stelle auf die Antirassistische Aktionswoche aufmerksam machen, die vom 25. bis zum 30. August 2014 in Berlin-Hellersdorf stattfindet. Spread the word!

9. Juni 2014 | News Redaktion

Ungefähr 35 Nazis durften am heutigen Abend (Pfingstsonntag) erst unbegleitet, dann mit Polizeierlaubnis durch Hellersdorf marschieren - auch direkt an der dortigen Unterkunft für Geflüchtete vorbei, gegen die sich die Demonstration unter anderem richtetete. Mit dabei: Landesvorsitzende der NPD und der Die Rechte als auch weitere bekannte Nazis der Freien Kräfte, alle getarnt unter der sogenannten "Bürgerbewegung Hellersdorf".

16. Mai 2014 | News Redaktion

Morgen, Samstag 17. Mai, plant die NPD um Sebastian Schmidtke ab 10 Uhr wieder eine Wahlkampftour durch den Berliner Osten. Ihre rassistische Mobilisierung steht im Zusammenhang mit den für den 25. Mai anberaumten Europawahlen. Geplant sind die Ort Adlershof, Lichtenberg, Hellersdorf und Reinickendorf.

Gegenproteste sind geplant:

  • Adlershof - 9:30Uhr, am Markt
  • Lichtenberg - 10:30Uhr, Prerower Platz
  • Hellersdorf - 12:30Uhr, Alice-Salomon-Platz
  • Pankow - Anschließend (Auf aktuelle Inofs achten), nahe der Unterkunft

Raus auf die Straße! Raus in die Randbezirke und den NPDler*innen den Tag versauen! Bringt Schilder, Transpis und Lärm mit!

Achtet auf weitere Ankündigungen!

16. März 2014 | News Redaktion

Eine Nacht im März …

In der Nacht vom 13. zum 14. März wurden nach Angaben der Betrof­fenen zwei Geflüch­tete von einem Mob von ca. 15 Per­sonen am U-Bahnhof Cott­busser Platz atta­ckiert und durch den Hel­lers­dorfer Kiez gehetzt [1]. Ihnen wurden Fla­schen nach­ge­worfen, die auch das Gebäude der Unter­kunft trafen, und nur mit Mühe konnten sie zusammen mit dem Sicher­heits­per­sonal sechs der Angreifer daran hin­dern, die Flücht­lings­un­ter­kunft in der Maxie-Wander-Straße, in der neben den Betrof­fenen noch unge­fähr 200 wei­tere Geflüch­tete leben, zu stürmen. Diese erschre­ckende Hetz­jagd ist ein wei­terer trau­riger Höhe­punkt einer Serie von Atta­cken auf die Unter­kunft, die sich seit dem Jah­res­be­ginn ent­wi­ckelt hat. Zuvor gab es gezielte Anschläge mit modi­fi­zierten Böl­lern, Schmie­re­reien und ras­sis­ti­sche Flug­blätter. Die Polizei ist mit dem latenten Gewalt­po­ten­tial im Kiez um die Unter­kunft über­for­dert, brauchte sie doch 20 Minuten, bis sie den Not­rufen der Geflüch­teten folgte.

12. Februar 2014 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am Samstag, dem 8. Februar 2014, veranstaltete die Berliner NPD eine Kundgebungstour durch Köpenick, Lichtenberg, Hellersdorf und Pankow. Mit dem NPD-LKW "Flaggschiff" und zwei Kleintransportern wurden 17 Neonazis von Ort zu Ort kutschiert, um sich jeweils eine halbstündige Kundgebung mit den immergleichen rasstischen Reden von Sebastian Schmidtke und Ronny Zasowk (Cottbus) anzuhören.

8. Februar 2014 | News Redaktion

Für den 8. Februar ruft die Berliner NPD erneut zu einer Kundgebungstour gegen Asylsuchende auf. Ab 10:30 wollen die Nazis Orte in Köpenick, Friedrichsfelde, Hellersdorf und Pankow anfahren. Bereits im letzten Jahr veranstaltete die Nazipartei vor zahlreichen Flüchtlingsunterkünften im Raum Berlin ihre rechten Propaganda-Veranstaltungen. Angespornt fühlte sich die NPD vor allem durch den rassistischen Zuspruch aus Teilen der Hellersdorfer Bevölkerung. Hier eröffnete im Sommer 2013 eine Unterkunft für Asylsuchende, was eine breite rassistische Mobilmachung zur Folge hatte.

Gegenproteste:
ab 10 Uhr in Köpenick: vor dem Allendecenter (Müggelheimer Straße / Neruda-Straße ) - Anreise mit der Tram (Linien 67 oder 27) oder Bus (X69)
ab 12 Uhr in Friedrichsfelde / Lichtenberg: Alt-Friedrichsfelde 110 - Anreise über U-Bhf. Friedrichsfelde
ab 13 Uhr in Hellersdorf: Maxi-Wander-Str. / Neue-Grottkauer-Str. - Anreise über den U-Bhf. Neue Grottkauer Straße
ab 15 Uhr in Pankow: Rathaus Pankow (Mühlenstr. / Breite Str.) - Anreise über S- und U-Bhf. Pankow.

3. Januar 2014 | News Redaktion

„Wenn Rassist_innen angreifen, sorgen wir dafür, dass sie es nie wieder tun! – Geflüchtete in Hellersdorf schützen!“

In der Silvesternacht, gegen 1 Uhr morgens, brachten Nazis gezielt über angeklebte Böller die Scheiben der Eingangsbereiche von zwei Gebäuden der Unterkunft zum Bersten. Auch eine Hilfsorganisation stellte Beschädigungen an ihren Räumlichkeiten im Bezirk fest. Deswegen demonstrieren wir kurzfristig am Samstag, den 4. Januar 2014, um 14 Uhr ausgehend vom Alice-Salomon-Platz (U Hellersdorf) gegen den Naziterror im Bezirk!

27. Oktober 2013 | News Redaktion

Über 1000 Ak­ti­vis­t_in­nen haben heute in Ber­lin-​Hel­lers­dorf eine De­mons­tra­ti­on der „Bür­ger­initia­ti­ve Mar­zahn-​Hel­lers­dorf“, einem Label von lo­ka­len und über­be­zirk­lich or­ga­ni­sier­ten Nazis, mas­siv stö­ren und auf we­ni­ge hun­dert Meter be­gren­zen kön­nen. Ein brei­tes Bünd­nis aus an­ti­fa­schis­ti­schen Grup­pen, lo­ka­len In­itia­ti­ven, Par­tei­en und en­ga­gier­ten Ein­zel­per­so­nen rief zu Ge­gen­pro­tes­ten auf. Durch meh­re­re Sitz­blo­cka­den wurde die ur­sprüng­lich ge­plan­te De­mons­tra­ti­on, die gegen die Asyl­be­wer­ber_in­nen-​Un­ter­kunft hetz­te, er­folg­reich von der Un­ter­kunft und den Ge­flüch­te­ten fern­ge­hal­ten.

Rund 100 Nazis und ras­sis­ti­sche An­woh­ner_in­nen muss­ten stun­den­lang in einer engen Kurve ver­har­ren, nur um dann zum Start­punkt der De­mons­tra­ti­on zu­rück­ge­lei­tet zu wer­den.

21. Oktober 2013 | News Redaktion

Update (24.10.): Karte aktualisiert. Aktuellste Infos beim Antirastischen Infoportal Hellersdorf!
Update (22.10.):
Karte ergänzt.

Am Sams­tag, den 26. Ok­to­ber 2013, will er­neut die „Bür­ger­initia­ti­ve Mar­zahn-​Hel­lers­dorf“ im Kiez der im Au­gust be­zo­ge­nen Un­ter­kunft für Asyl­be­wer­ber_in­nen in der Ca­ro­la-​Ne­her-​Str. de­mons­trie­ren. Wir haben kein Bock auf die Nazis und Ras­sis­t_in­nen und wer­den ihre De­mons­tra­ti­on blo­ckie­ren!

17. Oktober 2013 | News Redaktion

Am gestrigen Abend kam es zu einem Treffen zwischen André Kiebis, Leiter der rassistischen "Bürgerinitiative für ein lebenswertes Marzahn-Hellersdorf", und der Leitung der Unterkunft für Asylbewerber_innen in der Carola-Neher-Straße, Martina Wohlrabe sowie POLIS, der bezirklichen Gegen-Rechts-Stelle. Laut der BMH fand dieses Treffen in der Unterkunft statt. Dieses Treffen ist der Höhepunkt einer Kampagne der Bürgerinitiative, einen Fuß in die Lokalpolitik zu bekommen und sich als Sprachrohr der Anwohner_innen darzustellen. Wohlrabe erteilte ihr nun den lang ersehnten Ritterschlag, wo sich bisher im Bezirk ein antirassistischer Konsens hielt, nicht auf die Gesprächsangebote zu reagieren und keine gemeinsame Sachen mit den Menschen zu machen, die für die Eskalation in Hellersdorf überhaupt erst verantwortlich sind.

Wohlrabe oder doch eher Übelkrähe? Die Unterkunftsleitung und die Rassist_innen!

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