Reinickendorf

12. Juli 2013 | News Redaktion

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben wir bei der Kneipe Bierstub'n in Reinickendorf vorbei geschaut. Dort kann sich die lokale NPD mit Wissen und Rückendeckung des Wirts treffen - zuletzt vor nicht mal einer Woche. Trotz vielfältiger Proteste in den letzten Monaten macht der Wirt keine Anstalten die Nazis vor die Tür zu setzen. Wir haben daher zu unserem Besuch Farbflaschen mitgebracht und Fassade und Fenster der Kneipe umgestaltet.

Die Kneipe Bierstub'n ist die letzte Kneipe in Reinickendorf, in der sich die Nazis treffen können. Nach Protesten Ende letzten Jahres waren die beiden anderen Kneipen Zum Kegel (endlich Hausverbot für die NPD) und Postkutsche (Pleite) schnell weg. Wir denken, dass nun endlich auch der Wirt vom Bierstub'n den Nazis Hausverbot erteilt - oder durch die Auseinandersetzungen über seine extrem rechte Kundschaft wenigstens Pleite geht.

12. Juli 2013 | News Redaktion

Updates:
12.07. 18.45: Zu den geplanten Aktionen in Hellersdorf.
12.07. 16 Uhr: Zeitlicher Ablauf und Kundgebunsorte bekannt.

9. Juli 2013 | Naziwatch Reinickendorf

Am frühen Freitag Abend fanden sich am U-Bahnhof Residenzstraße mehr als 50 Protestierende zu einer Kundgebung zusammen, um gegen die von der NPD genutzte "Bierstub´n" zu demonstrieren. In der "Bierstub´n" treffen sich regelmäßig Neonazis, und dies nicht nur, um zu trinken, sondern auch um "Zeitzeugenveranstaltungen", Vorträge und Filmvorführungen zu organisieren. Allein im letzten Jahr gab es mindestens 12 Veranstaltungen der NPD Reinickendorf. Dabei geschieht dies keineswegs heimlich. Offen vor den Kneipiers und dem Publikum werden NPD-Wimpel gezeigt und menschenverachtende Propaganda verbreitet. Die Kneipe ist damit eine der zentralen Anlaufstellen für die NPD Reinickendorf.

2. Juli 2013 | Naziwatch Reinickendorf

Monatlich veranstaltet die NPD in Reinickendorf einen offenen Stammtisch, um Mitglieder und Interessierte zu werben. Dazu wurde sich lange Zeit in verschiedenen Kneipen getroffen, etwa in der „Postkutsche“ oder im „Kegel“ in Alt-Tegel. Nun musste die „Postkutsche“ in Folge antifaschistischer Interventionen zum Jahreswechsel schließen und der Kegel hat der NPD ein Hausverbot erteilt. Weiterhin von den Nazis genutzt werden darf hingegen die „Bier-Stub’n“ in der Residenzstraße. Im letzten Jahr wurden hier etwa ein Dutzend NPD-Veranstaltungen gezählt und auch in diesem Jahr durfte die NPD dort offen auftreten. Die Verbindungen zwischen der „Bier-Stub’n“ und der NPD scheinen besonders eng zu sein, da antifaschistische Veröffentlichungen der NPD-Aktivitäten keinerlei Wirkung gezeigt haben. Insofern ist hier weiterer Druck vonnöten!

18. Juni 2013 | Naziwatch Reinickendorf

In Reinickendorf wurden der Vize-Chef der lokalen NPD Tibor Harazsti und die von den Neonazis regelmäßig genutzte Kneipe "Bierstubn" mit Flugblättern geoutet.

Der Text des Flyers:

An die Anwohnerinnen und Anwohner,

wir möchten Sie darüber informieren, dass organisierte Neonazis in Ihrem Wohnumfeld aktiv sind.

Der 35-jährige Versicherungsmakler Tibor Harazsti ist hierbei eine der Schlüsselpersonen. Schon in den 1990er Jahren trat Haraszti für die Republikaner zur Abgeordnetenhauswahl an, bevor er 2007 in Reinickendorf zur NPD wechselte. Mittlerweile ist er zum Stellvertreter des NPD-Kreisvorsitzenden Richard Miosga aufgestiegen und maßgeblich an der Durchführung von Neonazi-Veranstaltungen beteiligt. Seit 2011 sitzt er zudem im Vorstand des Berliner Landesverbands der NPD.

9. März 2013 | News Redaktion

Seit einiger Zeit versuchen die Berliner Nazis Schöneweide zu ihrer neuen Homezone auszubauen. Sie verfügen mittlerweile über mindestens neun Läden rund um den S-Bahnhof Schöneweide. Viele Berliner Nazis sind in die Region gezogen. Für den 1. Mai ruft die NPD nun zu einer bundesweiten Demonstration in Schöneweide auf. Antifa-Gruppen bereiten gemeinsam mit Parteien, Gewerkschaften und der lokalen Zivilgesellschaft in dem Bündnis 1. Mai nazifrei! die Gegenproteste vor. Nach dem Vorbild von Dresden und dem 1. Mai 2010 in Berlin soll der Naziaufmarsch mit Massenblockaden gestoppt werden.

16. Februar 2013 | Naziwatch Reinickendorf

Am frühen Abend 15. Februar versammelten sich etwa 30 Antifaschist_innen in Berlin-Tegel vor der Kneipe „Zum Kegel“ in der Grußdorfstraße, um gegen eine geplante Kreisverbandssitzung des Kreisverband 2 der NPD Reinickendorf zu protestieren.

15. Februar 2013 | Naziwatch Reinickendorf

15. Februar 2013 | 18:00 | Grußdorf- Ecke Buddestraße
(Anfahrt über S-Berlin-Tegel oder U-Alt-Tegel)

„Kein Stammtisch für Nazis – der NPD in Reinickendorf auf die Pelle rücken!“

Am 15. Februar möchte die NPD-Reinickendorf in der Kneipe „Zum Kegel“ eine Mitgliederversammlung durchführen und bei dieser Gelegenheit ihren neuen Kreisverbandsvorstand wählen. Die Kneipe „Zum Kegel“ aus Alt-Tegel ist in diesem Zusammenhang kein unbekannter Ort. Erst im vergangenen November hatten die Betreiber_innen eine geplante NPD-Veranstaltung nach antifaschistischen Protesten kurzfristig abgesagt.

Nachdem zum Jahreswechsel die Weddinger Kneipe „Postkutsche“, die die NPD öfter nutzte, schließen musste, geht es nun darum, der NPD Reinickendorf die letzten Rückzugsräume streitig zu machen.

7. Februar 2013 | Naziwatch Reinickendorf

Ein Nachtrag zur rechten Kneipenlandschaft in Reinickendorf:

Kürzlich haben wir darüber berichtet, dass eine ganze Reihe von Lokalitäten im Berliner Norden regelmäßig Veranstaltungen der NPD-Reinickendorf ausrichtet. Distanzierungen der im letzten November gouteten Kneipen haben uns bislang nicht erreicht, dafür neue Recherchen, die eher auf eine gegenteilige Entwicklung hindeuten:

So liegen uns Informationen vor, wonach der Reinickendorfer NPD Kreisverband (KV) 2 für den 15. Februar 2013 ab 19 Uhr zu einer geschlossenen Mitgliederversammlung in das bereits geoutete Lokal „Zum Kegel“ (Grußdorfstr. 1-3, 13507 Tegel) mobilisiert.

16. November 2012 | Naziwatch Reinickendorf

Am Samstag dem 17.11.2012 ab 17 Uhr soll in der Gastwirtschaft „Zum Kegel“ (Grußdorfstr. 1-3, 13507 Tegel) nahe dem S- und U-Bahnhof Alt-Tegel ein „Kegelturnier der JN“ [1] stattfinden. Dies ist eine der vielen Veranstaltungen, welche die NPD-Reinickendorf in diesem Jahr in ihrem Programm hat.

Für ihre Veranstaltungen können sie dabei auf mehrere Lokalitäten in Reinickendorf und Umgebung zurückgreifen. Den Wirtsleuten dieser Gaststätten muß man angesichts der öffentlichen Debatte um die von Neonazis begangenen rassistisch motivierten Morde mangelnde Sensibilität bei der Vergabe ihrer Räume vorwerfen. Mit antifaschistischen Aktionen sollte dieser Problematik entschlossen begegnet werden. Ob am Samstag angemeldete Proteste stattfinden werden, ist bislang noch nicht bekannt. Wir werden in jedem Fall weiter darüber berichten.

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