Proteste gegen den Naziaufmarsch am 30. Juli
Nazis marschieren durch Berlin und es gibt keinen Protest in Sicht- und Hörweite? Nicht mit uns! Wir starten mit dem Zug der Liebe und laufen dann durch Mitte zum Hauptbahnhof!
Für den 30. Juli mobilisiert eine extrem rechte Initiative zum dritten Aufmarsch durch Berlin Mitte. Dahinter stehen organisierte Neonazis, rechte Hooligans und Parteien sowie bürgerliche Rassist*innen. Auf ihren Demos propagieren sie alle Formen von Rassismus, hetzen gegen Geflüchtete, fordern ein autoritäres und patriarchales Familien- und Gesellschaftsmodell, greifen Journalist*innen und Gegendemonstrant*innen an und fordern „Nationalen Sozialismus jetzt“. Enrico Stubbe, Anmelder, „Wir für Berlin – Wir für Deutschland“-Aktivist und Mitglied im Parteivorstand von Pro Deutschland, versucht so unter dem Motto „Merkel muss weg“ regelmäßige Demonstrationen eines gewaltbereiten, offen neonazistischen Spektrums zu etablieren. Dabei sorgt die Polizei mit ihren Absperrungen rigoros dafür, dass die Nazis ungestört laufen können. Antifaschistischer und zivilgesellschaftlicher Protest wird so an den Rand gedrängt.
Rassistische Demonstrationen verstärken ein gesellschaftliches Klima, in dem sich rassistisch motivierte Täter*innen im Recht fühlen. Brandanschläge und Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte und Menschen mit Migrationshintergrund nehmen zu, wobei sich die Rechten als
Vollstrecker*innen eines vermeindlichen Volkswillen wähnen.
Rassistische und menschenverachtende Hetze sollen in dieser Stadt keinen Platz haben. Mit 10.000 Menschen haben wir uns Anfang Mai dem Aufmarsch der Rechten entgegengestellt, mehr als 4 mal so viele Gegendemonstrant*innen – ein starkes Zeichen für ein solidarisches Berlin! Daran wollen wir anknüpfen.
Für eine solidarische Gesellschaft! Gegen die Festung Europa! Refugees Welcome! Smash Homophobia! Love Music, hate Fascism!
Kommt zur Demonstration am 30. Juli ab 12.30 Uhr am Alexanderplatz.
Ein Aufruf vom Berliner Bündnis gegen Rechts und Berlin Nazifrei.
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