Stubbe muss weg

6. Februar 2017 | News Redaktion

Am 4. März wollen erneut hunderte Nazis unter dem Motto "Merkel muss weg" durch Berlin marschieren. Organisiert wird der Aufmarsch von der Gruppe "Wir für Berlin & Wir für Deutschland" um Enrico Stubbe. Es ist bereits der fünfte Aufmarsch unter diesem Motto. Antifaschist*innen gelang es den letzten Aufmarsch, zu dem Anfang November 2016 immer noch rund 500 Nazis kamen, über zwei Stunden zu blockieren.

Hauptakteur hinter diesen Aufmärschen und dem Label "Wir für Berlin - Wir für Deutschland" ist Enrico Stubbe. Eer im brandenburgischen Hohen-Neuendorf aufgewachsene Stubbe trat erst 2015 im Umfeld der rassistischen Aufmärsche in Marzahn politisch in Erscheinung. Noch im selben Jahr organisierte Stubbe unter dem Label "Wir für Berlin - Wir für Deutschland" erste rassistische Aufmärsche und Kundgebungen in Marzahn. Außerdem beteiligte sich Stubbe und sein Umfeld regelmäßig an den Bärgida-Aufmärschen, bis er sich mit diesen über einen Aufmarsch am 3. Oktober 2015 zerstritt. Sein Engagement brachte Stubbe schließlich einen Posten als Beisitzer im Bundesvorstand der extem rechten Splitterpartei Pro Deutschland ein, aus der jedoch Anfang dieses Jahres wieder austrat.

Am 12. März 2016 beteiligten sich dann für viele überraschend rund 3.000 Nazis an einem von Stubbe und "Wir für Berlin & Wir für Deutschland" organisierten Aufmarsch in Mitte unter dem Motto "Merkel muss Weg". Von diesem Erfolg angespornt organisierten Stubbe und co im letzten Jahr noch drei weitere Demonstrationen unter dem selben Motto. Auch für dieses Jahr sind bereits vier Aufmärsche angekündigt: Am 4. März, 6 Mai, 2. September und 23. September. Auch zum 3. Oktober soll unter dem Motto "Tag der europäischen Patrioten" erneut ein Aufmarsch stattfinden.

Antifaschist*innen sagen klar: Es reicht. Stubbe muss Weg!

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