Nazi-Gedenken wirft Schatten

16. August 2019 | News Redaktion

In dieser Woche wurden in Berlin mehrere Nazis zu Hause besucht und ihre Kneipen angegriffen. Der unmissverständliche Hinweis: Bleibt dem Gedenken an Rudolf Heß fern und erzählt all euren Freund*innen davon.

Die NPD-Kneipe „Zapfhahn88“, Konrad-Wolf-Str. 88 in Hohenschönhausen. Seit Jahren Treffpunkt der Lichtenberger NPD zum Saufen und für Stammtische. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Die Stammkneipe der Wannseefront „Am Kreuzberg“, Monumentenstraße 22. Die Wannseefront gibt es schon lange, letztes Jahr wurde am Tag des Heß-Marsches der 35. Geburstag gefeiert. 1992 töteten Wannseefront-Nazis in Werder Peter Konrad. Zwei Neuköllner AfD-Funktionäre gehören zur Wannseefront. Naziklamotten und Hitlergrüsse gehören im „Am Kreuzberg“ zum Alltag. Besuch 2016

René Uttke, Grumsiner Str. 11, NPD Marzahn-Hellersdorf, Schutzzone Berlin. In den letzten Jahren tonangebender Neonazi in Marzahn-Hellersdorf, Anmelder von Aufmärsche. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Lars Niendorf, Fichtelbergstr. 8, Marzahn. In den letzten Jahren immer dabei wenn die NPD Berlin irgendwas gemacht hat, z.b. beim Heß-Marsch 2018. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Patrick Arnold und seine Nazi-Familie, Siegfriedstr. 10, Lichtenberg. Zum ersten Mal 2011 aufgefallen, als mehrere hundert Nazis bei einer NPD-Demo am Mehringdamm unter Polizeischutz Passant*innen verprügelten. Seit dem immer dabei, mal als Techniker, mal als Lautifahrer. 2017 Ordner beim Heß-Marsch, 2018 Teilnehmer. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Enrico Stubbe, Grumsiner Str. 18, Marzahn, Anmelder der „Wir für Deutschland“-Aufmärschen, zuletzt am 9.11.2018, aber bald wieder: am 3.10. in Mitte und Kreuzberg. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Zuletzt möchten wir die Genoss*innen herzlich grüßen die dem Nazischwein und Heß-Organisator Sebastian Schmidtke (Lindhorstweg, Johannisthal) im Mai die Wohnung verwüstet haben.

Erstveröffentlichung auf Indymedia am 16. August 2019