Friedrichshain-Kreuzberg

25. Februar 2015 | News Redaktion

Vorgestern wurden Räume des Neonazis Frank Dreblow in Berlin und Mecklemburg-Vorpommern durchsucht. Die Polizei vermutete Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und fand Übungsmunition, Übungshandgranaten, einen Karabiner und rund 30 NPD-"Schulhof-CDs". Der 50jährige Dreblow sitzt seit 2009 für die NPD in der Gemeindevertretung in Löcknitz (Mecklenburg-Vorpommern). In Berlin betreibt er die Resturants „Volkskammer“ in Friedrichshain und das „Wirtshaus Malchow“ im nordöstlichen Lichtenberg.

25. Februar 2015 | News Redaktion

Am 20.02.2015 wurde den Bewohner_innen der Gerhardt-Hauptmann-Schule eine Räumungsanordnung (datiert auf den 13.02.2015) für das Gebäude persönlich durch den Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain in Begleitung der Polizei übergeben. Darin werden die Bewohner_innen aufgefordert, die Schule bis zum 19.03.2015 mit ihren persönlichen Gegenständen zu verlassen. Unterschrieben ist die Räumungsanordnung von Jana Borkamp (Die Grünen), Stadträtin für Finanzen, Kultur und Weiterbildung.

22. November 2014 | News Redaktion

Am heutigen Freitag nahmen ca. 70 Antifaschist_innen an einer Mahnwache in Gedenken an den, am 21. November 1992, ermordeten Silvio Meier teil. Es wurden mehrere Redebeiträge verlesen sowie Blumen, Kerzen und ein Kranz niedergelegt. Am morgigen Samstag findet schließlich die jährliche Silvio-Meier-Demo statt. Aufgrund eines geplanten Naziaufmarsches hat das Vorbereitungsbündnis den Auftakt auf 18 Uhr verschoben.

17. November 2014 | Silvio Meier-Bündnis 2014

Bündnis plant Demonstration in Gedenken an Silvio Meier +++ Proteste gegen Neonazi-Aufmarsch in Marzahn-Hellersdorf +++ Mehrere Tausend Teilnehmer erwartet +++ Startzeit der Demonstration verschoben

Linke Gruppen planen für den kommenden Samstag (22. November) eine Demonstration im Gedenken an den von Neonazis ermordeten Silvio Meier. Mehrere Tausend Teilnehmer werden unter dem Motto »Antifa heißt Kampf ums Ganze« vom Berliner Bezirk Friedrichshain nach Kreuzberg ziehen.
Neben dem Gedenken wird auch die deutsche Flüchtlingspolitik thematisiert werden. »Wir wollen in diesem Jahr zeigen, dass Antifa mehr ist als nur Nazis jagen. Konsequenter Antifaschismus bedeutet, sich gegen jede Form rassistischer und neonazistischer Unterdrückung zur Wehr zu setzen. Außerdem heißt dies auch, sich mit den Betroffenen von rechter Gewalt zu solidarisieren«, sagt Stefan Schmidt, Pressesprecher des Silvio-Meier-Bündnisses. Weiter sagte Schmidt: »Antifaschismus muss deshalb immer antikapitalistisch sein und – egal ob im Betrieb oder im Stadtteil – die soziale Frage stellen.«

6. November 2014 | News Redaktion

Vier Monate nach der versuchten Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule versucht der Bezirk durch seine grüne Bürgermeisterin Monika Herrmann die verbliebenen Bewohner_innen zum 31.10.2014 auf die Straße setzen zu lassen. Vom im Juli vereinbarten internationalen Flüchtlingszentrum in Selbstverwaltung mit vielfältigsten Angeboten droht nun nicht viel mehr als ein besseres Lager übrig zu bleiben. Dass viele der Bewohner_innen in Berlin formell keinerlei Anspruch auf Leistungen hätten und der private Sicherheitsdienst zuviel Geld kostet scheint der grünen Bezirksbürgermeisterin jetzt auszureichen, um aktiv diese Vereinbarung zu brechen. Das Konzept, welches die Aktivist_innen der GHS für die Ausgestaltung der Schule entworfen haben, hätte sie nie zu Gesicht bekommen.

1. November 2014 | News Redaktion

In der Nacht auf heute haben wir die Kneipe Zum Igel an der Ecke Gürtelstraße / Scharnweberstraße in Berlin-Friedrichshain mit Farbe markiert. Zu den Gästen der Kneipe gehören regelmäßig Nazis. Während der Kämpfe gegen Rausschmiss der Refuggee aus dem Hostel in der Gürtelstraße wurde die Kundgebung mehrfach aus der Kneipe angegriffen. Der Wirt zerstörte die Anlage. Gäste bepöbelten und bedrohten Teilnehmer_innen. Wir werden Rassismus nicht dulden - weder von stinknormalen Nazis noch vom Staat. Gerhart-Hauptmann-Schule bleibt besetzt!

29. Oktober 2014 | News Redaktion

You can't evict a movement! Senat und Bezirk brechen gerade reihenweise alle Ergebnisse der Verhandlungen, die von den Protesten am Oranienplatz und in der Schule erkämpft wurden. Zum 1. November haben die Bewohner*innen der besetzten Schule nun vom Bezirk eine Aufforderung zum Verlassen des Hauses bekommen. Wieder droht eine polizeiliche Räumung. Statt eines selbstverwalteten Refugee-Zentrums, wie es im Sommer erkämpft wurde, wären Obdachlosigkeit, Abschiebungen und ein neues Lager die Folge. Wir sagen Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für Alle statt Entrechtung und Lagersystem!

28. Oktober 2014 | News Redaktion

Nach den schweren Krawallen in Köln gestern Nachmittag, an welchen Nazis und Hooligans aus ganz Deutschland teilnahmen, formierte sich in Berlin am vergangenen Abend spontaner Wiederstand. Um 20 Uhr versammelten sich nach kurzfristiger Mobi die ersten Antifas vor dem Kaisers in der Warschauer Straße. Die Bullen war zu der Zeit auch schon mit mehreren Einsatzkräften vor Ort und suchten nach einem Anmelder.

Nach längerem verhandeln über die Route ging es dann gegen 21 Uhr richtung Cuvry Brache auf die Straße. Es wurden alle möglichen Parolen gerufen, und nebenbei Solidarität mit den Refugees gezeigt. Vor der geräumten Brache wurde eine kurze Kundgebung gehalten, bis es dann weiter richtung Skalitzer, Reiche und Kotti zum Oranienplatz, dem Endpunkt ging.

Während der Demo kam es immer wieder zu verzögerungen, weil die Bullen sich nicht an die ausgehandelte Route hielten. Später kam es auch noch zu einer Festnahme.

Leider folgten dem Aufruf nur knapp 100-150 Personen.

21. Oktober 2014 | News Redaktion

Seit über 20 Jahren gehen Antifaschist*innen Ende November in Friedrichshain auf die Straße, um an die Ermordung von Silvio Meier und all den anderen Opfern rechter Gewalt zu erinnern. Es war schon immer ein Anliegen der Demo aktuelle nazistische Entwicklungen zu benennen und gegen diese vorzugehen. Ebenfalls spielten tagespolitische Schwerpunkte eine zentrale Rolle, wie die Verteidigung von linken Freiräumen, rassistische Angriffe, die Verschärfung der Asylpolitik sowie Gentrifizierung. Dieses Jahr soll die Demonstration von Friedrichshain nach Kreuzberg gehen, um sich mit einem Teil der aktuellen politischen Kämpfe in Berlin zu solidarisieren, unter anderem mit den Kämpfen um Wohnraum und jene gegen den rassistischen Normalzustand.

1. September 2014 | News Redaktion

An­fang Juli die­sen Som­mers ti­telt der Ber­li­ner Ku­rier: “1. heiße Spur im Mor­dfall Burak”. Die Woh­nung eines Nazis in Neu­kölln war durch­sucht wor­den, er passt auf die Be­schrei­bung des Tä­ters und es wur­den schar­fe Waf­fen und Mu­ni­ti­on ge­fun­den. Diese In­for­ma­tio­nen aus der Zei­tung zu er­fah­ren und auch heute – ein­ein­halb Mo­na­te nach dem Fund – keine wei­te­ren In­for­ma­tio­nen er­hal­ten zu haben, ist ein Zei­chen für die ver­nach­läs­sig­ten po­li­zei­li­chen Er­mitt­lun­gen und für den re­spekt­lo­sen Um­gang mit den An­ge­hö­ri­gen und Über­le­ben­den.

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