Am Donnerstag Abend, dem 10. Januar 2013, um kurz nach 20:00 Uhr, sammelten sich vier junge Neonazis vor dem Kaufland, mitten in Berlin-Buch. Sie hatten vor, dort eine Spontandemonstration abzuhalten. Die Zeit bis zur geplanten „Abmarschzeit“ überbrückten sich die Neonazis mit unbeholfenen Kampfsportmoves, so dass auch die zahlreichen Passant_innen auf das Grüppchen aufmerksam wurde. Was die Neoanzis nicht wussten, war, dass sich die Polizei zu diesem Zeitpunkt schon mit mehreren Einsatzwagen in der unmittelbaren Umgebung postierte und die Sondereinheit PMS rund um den Sammelplatz Streife fuhr.
Als die Neonazis sich dann um 20:30 Richtung Wohngebiet in Bewegung setzten, ging alles ganz schnell. Noch nicht mal das mitgebrachte Transparent war ausgepackt, als die vier Neonazis von zehn Polizisten umstellt wurden. Der Personalienkontrolle folgte, so eine Pressemitteilung der Polizei, eine Hausdurchsuchung bei den Neonazis. Es scheint, als beginne das Jahr 2013 für die Bucher Neonazis so schlecht, wie schon das letzte geendet hatte.