Pankow

13. November 2014 | News Redaktion

In den letzten Wochen gibt es in Berlin rassistische Mobilisierungen gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte. Neonazis und bürgerliche Rassist_innen führen gemeinsam Demonstrationen und Lichterketten an den geplanten Baustellen durch. Mehrfach gab es bereits Sachbeschädigungen an den Baustellen. Schwerpunkte sind bisher Marzahn und Buch. Aber auch in Köpenick und Falkenberg versuchen Nazis rassistische "Bürgerinitiativen" zu gründen. Trauriger Höhepunkt war bis jetzt ein Aufmarsch von mehreren hundert Rassist_innen diesen Montag in Marzahn. Der nächste Höhepunkt zeichnet sich bereits ab: Für den 22. November - sicherlich nicht zufällig dem Datum der Silvio Meier-Demonstration - mobilisieren Neonazis und rassistische "Bürgerinitiativen" zu einer überregionalen Demonstration in Marzahn. Aber auch in den Tagen bis dahin rufen sie zu Kundgebungen und Demonstrationen in Marzahn, Köpenick und Buch auf. Gegeproteste sind geplant.

3. November 2014 | News Redaktion

Am 1. November 2014 demonstrierten rund 200 Menschen in Berlin-Buch gegen eine geplante Containerunterkunft für Flüchtlinge.

31. Oktober 2014 | News Redaktion

Berlin-Buch: Protest gegen Flüchtlinge formiert sich
NPD und Bürger wollen am 1.November im Buch und Weißensee demonstrieren

Am Donnerstag, den 30. Oktober veranstalteten 100 Anwohner*innen in Buch eine Kundgebung gegen ein neu entstehendes Flüchtlings-Container-Dorf. Zahlreiche Nazis beteiligten sich. Antifaschisten, SPD-Mitglieder und Fotografen wurden bedroht.

21. Oktober 2014 | News Redaktion

Im Windschatten von "Thor Steinar" haben sich in den vergangenen Jahren mehrere Marken gegründet, versuchen ein ähnliches rechtes subkulturelles Klientel abzuschöpfen. Neben "Erik & Sons" und "Hermannsland" ist das vor allem das "Label 23", das sich vor allem an eine Fitness- und Kampfsportklientel richtet und dabei keine Trennschärfe zu Neonazis besitzt.

Nun hat in der Mühlenstraße 66 ein Laden dieser Marke eröffnet. Bei der Eröffnung war unter anderem der Kampfsportler Mario Schulz anwesend, der gern mit Hitler-Shirts durch Mallorca reist.

Ausführliche Informationen zu Label 23 gibt es in einem Artikel des Antifaschistischen InfoBlatts.

8. Oktober 2014 | News Redaktion

Die NPD-Pankow hat für Mittwoch den 8. Oktober vier Kundgebungen mit Infostand in Berlin-Buch angemeldet. Bei der Veranstaltung am Mittwoch wird den Charakter eines Wanderumzuges haben. Konkret richtet sich die NPD-Hetze gegen Flüchtlinge aus Afghanistan, Tschetschenen, Dagestan, und dem Iran, die seit einigen Monaten im Pankower Stadtteil Buch in Einzelwohnungen leben. „In Buch gibt es keine Flüchtlingsunterkunft, die den Pankower Nazis als Projektionsfläche für ihre Anti-Asyl-Kampagne dienen könne. Nun sollen die wenigen Flüchtlinge die in Buch für die NPD-Hetze herhalten.“ So Martin Sonnenburg von der Gruppe North East Antifa aus Pankow.

Angemeldet hat die NPD fünf Personen, jedoch kann mit bis zu 15 Teilnehmer*innen gerechnet werden. Da Buch den Rückzugsraum der Pankower NPD-Aktiven darstellt, ist mit der Beteiligung nicht organisierter Rechter zu rechnen.
Alle Nazi-Gegner*innen sind darum dazu aufgefordert sich den Nazis in Buch in den Weg zu stellen!

19. September 2014 | News Redaktion

Seit 2008 organisiert der “Bundesverbandes für Lebensrecht e.V.“ den jährlich stattfindenen “Marsch für das Leben” in Berlin. Unter diesem Label sammeln sich 14 christliche und erzkonservative Organisationen. Beispiele sind die Christdemokraten für das Leben, eine Initiative der CDU/CSU als auch die Organisation Pro Conscientia e.V., die in der Vergangenheit mit reaktionären, antimuslimischen und rassistischen Veröffentlichungen auf sich aufmerksam gemacht hat und Keuschheit bis zur heterosexuellen Ehe propagiert.

Wer an diesem Marsch teilnimmt, demonstriert für ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen und fordert im Namen von Lebensschutz die Einhaltung eines christlich fundamentalistischen Wertesystems beruhend auf einer erzkonservativen Sexualmoral, der bürgerlichen Kleinfamilie, einer Stigmatisierung homosexueller Personen sowie Trans*feindlichkeit. Ein binäres Geschlechtersystem, in dem Mann und Frau sich der heterosexuellen Ehe vor Gott und dem Staat hingeben, scheint das erklärte Ziel zu sein.

27. August 2014 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am Samstag, dem 23. August 2014 fand die zweite NPD-Kundgebung im Zusammenhang mit dem neuen Flüchtlingsheim in Weißensee statt. Von etwa 13 bis 16 Uhr standen 21 Neonazis an der Kreuzung Rennbahnstraße / Roelkestraße und propagierten rassistische Inhalte.

11. August 2014 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am 9. August führte die NPD eine rassistische Kundgebung gegen ein geplantes Flüchtlingsheim in der Weißenseer Rennbahnstraße durch. Dazu versammelten sich um 10:00 Uhr 29 Neonazis in der Rennbahnstraße zwischen einer Brache und einem Sportplatz. Anwohner_innen bekamen von dem Schauspiel nichts mit.

8. August 2014 | News Redaktion

Für Samstag, den 9. August 2014, ruft der Pankower NPD Kreisverband 8 (KV8) zu einer Kundgebung in Weißensee auf. Ziel ihrer Hetze ist die neu entstehende Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Comfort-Hotel in der Rennbahnstr. 87-88.

Die NPD-Kundgebung ist von 10-15 Uhr angemeldet. Direkt vor dem Hotel darf die NPD ihre Kundgebung nicht durchführen. Der genaue Ort, auf den sich NPD und Bullen geeinigt haben, ist nicht bekannt. Folgende Orte kommen in Frage: 1: Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str. | 2: Pasedag-Platz | 3: Berliner Alle/Rennbahnstr.

Gegenkundgebungen sind ab 9 Uhr an der Ecke Rennbahnstr./Gustav-Adolf-Str. und Rennbahnstr./Roelkestr. angemeldet.

7. Juni 2014 | News Redaktion

Antirassistische Demo in Pankow in Solidarität mit den europäischen Flüchtlingskämpfen und gegen die Bundesakademie für Sicherheitspolitik am 14. Juni.

Rassistische Fackelmärsche, Angriffe auf Flüchtlinge und doppelt so viele Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte wie im Vorjahr: Im Moment mobilisieren Rassist*innen in Deutschland, vor allem gegen Flüchtlinge. Und da die Gründe, aus denen Menschen aus ihren Ländern fliehen, wohl nicht so schnell verschwinden werden, ist ein Ende nicht in Sicht.

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