Treptow-Köpenick

25. Mai 2013 | News Redaktion

In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag haben wir vier führende Personen aus der Berliner Nazi-Szene geoutet: Sebastian Schmidtke, Maria Fank, Paul Stuart Barrington und Nina Avemann. Alle vier wohnen in der Brückenstraße in Niederschöneweide, dem derzeitigen regionalen Schwerpunkt der Nazis in Berlin. Wir haben im Umfeld ihres Wohn- und Lebensbereichs Aufkleber angebracht, die über das Wirken der vier Personen informieren. Sebastian Schmditke haben wir zusätzlich mit einem Wandbild bedacht.

4. Mai 2013 | News Redaktion

Durchschnittlicher Provinz-Nazi-Aufmarsch wurde mit allen Mitteln durchgesetzt - trotz Antifa-Mobilisierungserfolg.

2. Mai 2013 | News Redaktion

Am 1. Mai sind NPD und freie Kameradschaften in Berlin-Schöneweide aufmarschiert. Einige tausend Antifaschist_innen haben versucht, den Aufmarsch zu verhindern, konnten dies jedoch gegen die Polizei nicht durchsetzen. Für eine Auswertung ist es noch zu früh, braucht es noch Diskussionen in unseren Zusammenhängen. Hier jedoch schon mal eine Chronologie der Ereignisse aus unserer Sicht.

Um 8.40 ketten sich vier Menschen in einer Betonpyramide auf der Nazi-Route fest. Sie blockieren diese fast vier Stunden auf Höhe der Brückenstraße 5. Die Bullen schaffen es schließlich, die Pyramide mit den  angeketteten Menschen auf einen Lastwagen zu verladen und wegzufahren. Den Leuten geht es gut.

2. Mai 2013 | News Redaktion

Am 30. April demonstrierten 4.000 Menschen ab 17 Uhr in Schöneweide unter dem Motto “Gemeinsam gegen Nazis” gegen die Neonaziszene vor Ort, deren Strukturen und für eine alternative Jugendkultur.

Der große Demonstrationszug startete um 18 Uhr am S-Bhf. Schöneweide, begab sich dann zu den Hotspots der Berliner Neonaziszene in der Brückenstraße. Am  Laden „Hexogen“ des  NPD-Landesvorsitzende Sebastien Schmidtke kam es zu kraftvollen und lautstarken Protesten, genauso wie vor der Neonazi-Kneipe „zum Henker“. Bekannte Mitglieder der Berliner Neonaziszene zeigten sich über dem “Henker”. Sebastian Schmidtke filmte aus seiner Wohnung in der Brückenstraße 3 Demonstrations- teilnehmer_innen für seine Anti-Antifa Listen.

30. April 2013 | News Redaktion

30. April

Heute um 17 Uhr ist die "Gemeinsam gegen Nazis"-Demo durch Schöneweide. Treffpunkt ist der S-Bhf Schöneweide. Die Route führt von dort zunächst nach süd-osten zum ehemaligen Zwangsarbeiterlager in der Britzer Straße. Von dort geht es wieder am S-Bhf Schöneweide vorbei (hier können sich gut Leute anschließen, die länger arbeiten müssen oder so) durch die Brückenstraße nach Oberschöneweide. In der Brückenstraße führt die Demo an den Naziläden Hexogen und Zum Henker vorbei. In Oberschöneweide geht es durch die Wilhelminenhofstraße und die Siemensstraße - vorbei an den Naziläden Dark7Side und "Sozialer Buchladen" - zum Platz am Kaisersteg. Dort findet das Abschlusskonzert statt.

Wer danach zur antikapitalistschen Walpurgisnacht-Demo im Wedding will, muss auf das Konzert am Ende verzichten und sich beeilen. S-Bahnen fähren von Schöneweide auf den Nordring. Ihr müsst dann nur spätesten Schönhauser Allee in die Ring-Bahn umsteigen.

29. April 2013 | News Redaktion

Es kam, wie es kommen musste… aber doch anders: Dass die antifaschistischen Plakate in Berlin-Schöneweide auf der Route des Neonaziaufmarsches am 1. Mai für die Neonazis eine Provokation ohne gleichen darstellen, war vorherzusehen. Auch das sie versuchen würden, diese zu entfernen, kommt nicht überraschend. Dass Sebastian Schmidtke und seine „NW-Berlin“-Kameraden das allerdings am helllichten Tage unter den Augen der lokalen Polizei machen dürfen, ist ein Skandal. Nicht nur, dass die Polizei des Abschnitts 65 den Neonazis dabei zuschaut, sie lacht wenig später Passanten aus, die sich beschweren und schreitet nicht ein, als diese von den Rechten gefilmt und bedroht werden. Es zeigt nur einmal mehr, dass auf die Polizei kein Verlass ist.

27. April 2013 | News Redaktion

Nach Weitlingkiez und Rudower Spinne bricht nun langsam aber sicher auch Schöneweide als letzter Rückzugsraum und „Homezone“ der Berliner Neonaziszene weg. Zunehmende antifaschistische Präsenz und vielfältige Aktionsformen überfordern die verbliebenen, traurigen Gestalten des „NW-Berlin“, wie sich gestern deutlich zeigte. Die Kieze die die Neonazis für sich beanspruchen, können sie mit ihrem Revierverhalten nicht dominieren.

25. April 2013 | News Redaktion

Am 1. Mai wollen Nazis in Berlin-Schöneweide marschieren. Eine Woche vor dem geplanten Naziaufmarsch in Schöneweide veröffentlicht das Bündnis "1. Mai-Nazifrei" die Naziroute, Treffpunkte für die Anreise und aktuelle Infos zu Gegenaktionen.

Am 1.Mai ist es Zeit zum Handeln, damit die Neonazis nicht aufmarschieren können. Damit dies gelingen könnt, findet ihr hier: www.1mai-nazifrei.tk Infos und Aktionskarten für den Tag.

Für den Tag mobilisiert die Bundes-NPD neben Frankfurt am Main nach Berlin. Anmelder ist der militante Kameradschaftsaktivist und NPD-Landesvorsitzende, Sebastian Schmidtke. Er war bereits mehrfach an Übergriffen gegen Linke beteiligt, zuletzt am 24. November 2012 in Neukölln und am 11. Januar 2013 in Lingen (Niedersachsen).

25. April 2013 | News Redaktion

Am Abend des 24. März haben wir die berliner Nazis Julian Beyer, Gordon Bodo Dreisch und Manuel Ochsenreiter geoutet. Im Umfeld ihrer Wohnungen haben wir Aufkleber und eine Info am Haus hinterlassen, um die Nachbar_innen über die Aktivitäten der drei aufzuklären. Alle drei wohnen in Treptow-Köpenick, wo die Nazis am 1. Mai aufmarschieren wollen.

Julian Beyer, geboren am 19. April 1990, wohnt im Sterndamm 232 (bei Beyer/Schlegel) in Johannisthal. Beyer ist seit Jahren in der rechten Szene aktiv. Zunächst in Neukölln, wo er 2011 für die NPD kandidierte. Mit seinem Umzug nach Treptow-Köpenick haben sich auch seine Aktivitäten in den Bezirk ausgeweitet. Beyer orientiert sich an den "Autonomen Nationalisten" und ist beim "NW Berlin" aktiv. Er war mehrfach an Übergriffen und Bedrohungen gegen (vermeintliche) Linke und an Anschlägen auf linke Einrichtungen beteiligt.

24. April 2013 | News Redaktion

Über den Tellerrand geschaut

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