Umland

25. Juni 2013 | News Redaktion

Vor wenigen Wochen entdeckten BehördenvertreterInnen auf dem Biesenthaler Nazigelände einen zum Konzertort ausgebauten Keller. Die Wände waren schallisoliert, so dass auch laute Musik draussen nicht mehr zu hören war. Auch eine feste Bühne war in den Keller gebaut worden. Seit wann es diese Einbauten gab und wie oft der Keller genutzt wurde ist unbekannt. Die Betreiber haben die Auflage bekommen, alles wieder aus- und abzubauen. Auch ein empfindliches Bußgeld soll verhängt worden sein. Denn die Einbauten und die Nutzung des Geländes für Konzerte widersprechen den amtlichen Auflagen.

Es gibt auch Gerüchte, dass am 29. Juni ein Nazi-Konzert in Biesenthal geplant ist. Allerdings findet am selben Tag in Finowfurt das Sommerfest von der Nazipartei „Die Rechte“ statt.

Am letzten Sonntag (16. Juni) wurden mehrere Menschen auf dem Nazigelände von SpaziergängerInnen entdeckt.

20. Mai 2013 | News Redaktion

Erfolgreicher Tag für Antifaschist_innen im Barnim: Verkehrsbehinderungen durch Blockade / Rechtsrock-Event vorzeitig von Polizei aufgelöst / Auch kein Platz für NPD-Kundgebungen in Bernau und Wandlitz

Der 18. Mai war ein gelungener Tag für Antifaschist_innen im Barnim. An drei Orten protestierten insgesamt über 1000 Menschen gegen neonazistische Veranstaltungen und nahmen so den Neonazis die Bühne.

Etwa 70 Anwohner_innen stellten sich gegen eine Kundgebung der NPD "gegen Asylmissbrauch" in Bernau. In Wandlitz waren es 150 Menschen, die verhinderten, dass die NPD vor dem Flüchtlingswohnheim Gehör fand. Gegen ein Neonazikonzert in Finowfurt protestierten bis zu 1000 Menschen. Die Anfahrtswege wurden zum Teil blockiert. Das Rechtsrock-Konzert wurde am Abend durch die Polizei aufgelöst.

Bernau - Kundgebungsort blockiert, lautstarker Protest

20. Mai 2013 | News Redaktion

Letzten Montag (13. Mai) wurden im brandburgischen Kremmen drei polnische Erntehelfer von Einwohnern des Ortes angegriffen. Eine Gruppe von Männern machte sie fälschlicherweise für einen am selben Tag verübten Wohnungseinbruch verantwortlich und eröffnete die Jagd auf sie. Die Arbeiter wurden gefesselt, verschleppt und geschlagen, so dass sie anschließend im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Mittlerweile haben sich vom Bürgermeister bis zum brandenburgischen Innenminister alle entschuldigt, wenn auch sicher nicht bei den Opfern persönlich. Beklagt wird von ihnen, dass die selbsternannten Ordnungshüter die Falschen erwischt haben oder dass ihr Aktivismus einenen Verstoß gegen die Rechtsstaatlichkeit darstellt. Man will eine Schädigung des Rufs Brandenburgs und der deutsch-polnischen Beziehungen abwenden. Doch das eigentliche Problem wird nicht beim Namen genannt: Rassismus.

9. Mai 2013 | News Redaktion

Infos zu Gegenaktionen gibt es bei Finowfurt Nazifrei.

Am 18. Mai sollen über 1.000 Neonazis auf dem Gelände des Landesvorsitzenden der Partei Die Rechte im Landkreis Barnim beschallt werden.
Ein Gastbeitrag von Svenna Berger, apabiz e.V.

25. April 2013 | Fight Back - Antifa Recherche Berlin-Brandenburg

Am 1. Mai wollen Neonazis in Berlin aufmarschieren. Nicht nur zur antifaschistischen Vorbereitung auf diesen Tag erschien jüngst eine neue Ausgabe der Berlin-Brandenburger Antifa-Recherche-Publikation "Fight Back". Nun gibt es sie auch online und kann hier heruntergeladen werden. Die Fight Back portraitiert seit 2001 die Neonaziszene und rechte Aktivitäten und Entwicklungen - zu Beginn nur in Form einiger Spotlights aus Berlin, gibt die mittlerweile fünfte Ausgabe auf über hundert Seiten, mit über 850 Namen und über 700 Fotos einen guten Überblick über die Region Berlin-Brandenburg. Neben Bezirks- und Regionalberichten wird auf einzelne Gruppierungen, Aktions- und Themenschwerpunkte detailierter eingegangen.

20. März 2013 | News Redaktion

Der Pankower Ortsteil Buch, der seinen Ruf als rechte Hochburg eigentlich seit längerem verloren hatte, versuchen aktionsorientierte „Autonome Nationalisten“ zur Zeit wieder Fuß zu fassen. Im Verlaufe des letzten Jahres begann eine Welle von Provokationen, die ihren Ausdruck vor allem in massiven Propagandawellen fanden [00]. Die dafür verantwortliche Gruppe firmierte bis vor kurzem unter dem Namen „A.G. Buch“

Provokation mit Ankündigung

19. Oktober 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Rund um Horst-Wessel-Geburtstag: Anschlag auf Flüchtlingsheim in Waßmannsdorf, Angriff und Schmierereien in Zossen, auch in Berlin Anschläge.

INFORIOT – Erst vor wenigen Wochen berichtete Inforiot über die Welle der Gewalt durch das Neonazinetzwerk„Nationaler Widerstand Berlin“ (NW-Berlin) im Brandenburger Umland. Erneut ist es in den letzten Tagen zu Angriffen und Schmierereien in Brandenburg gekommen. Erst in der vergangen Nacht griffen Nazis eine Flüchtlingsunterkunft an und unterzeichneten mit „NW-Berlin“. Die Taten ereigneten sich um den Geburtstag des SA-Mannes Horst-Wessel, für die Naziszene eine zentrale Figur, in dessen Gedenken jährlich Neonaziaktionen stattfinden.

13. Oktober 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Kaum ist der Protestmarsch der Flüchtlinge in Berlin angekommen nutzen RassistInnen die Gunst der Stunde. Die NPD hatte schon früh dazu aufgerufen den Marsch unterwegs anzugreifen (z.B. in Erfurt). Der Beitrag der Berliner Neonazis war eine Mini-Kundgebung in Potsdam und der Anschlag auf ein Flüchtlingslager in Waßmannsdorf. Doch auch die RechtspopulistInnen von Pro Deutschland und die in Berlin mitregierende CDU machen mobil gegen den Streik der Flüchtlinge. Skurril, denn der Berliner Sozialsenator Mario Czaja (CDU) soll sich eigentlich um die menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin kümmern.

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