Bericht 1. "Merkel muss weg"-Mittwoch von der AfD

Um 18 Uhr sollte es losgehen und dann zum Kanzler*innenamt spaziert werden. Das fiel wegen des Besuches von Barack Obama aus. #thanksobamaAlles in allem war es ein Trauerspiel. Zu 18 Uhr waren etwa 25 bis 30 Leute da, es gab keinen Lauti, nur ein Megafon. Das Publikum setzte sich größtenteils aus besorgten Rassist*innen mittleren Alters zusammen. Es war aber auch D. Gröper anwesend, regelmäßiger Teilnehmer bei Aktionen der Identitären Bewegung. Es waren auffallend viele Ordner vor Ort, alle sahen stabil und professionell aus.

Kurz nach 18 Uhr bauten sich auf der anderen Seite der Kreuzung zwei Transparante als antifaschistischer Gegenprotest auf, unter anderem vom BBgR. Diese wurden sofort von der Polizei umstellt, es kam aber zu keinen Zwischenfällen. Ein offizieller Gegenprotest war nicht angemeldet worden. Gegen 18:25 kamen erwa 10 Hools zum AfD-Grüppchen von jetzt etwa 40 Leuten dazu - Enrico Schottstädt und der B.D.H waren da. Und definitiv nicht für einen Spaziergang gekommen.

Aggressiv und höchstwahrscheinlich durch Drogen aufgeputscht machten sie sich erst lautstark bei den AfDlern bemerkbar - und marschierten dann straight Richtung antifaschistischer Gegenprotest, um eine Schlägerei anzufangen. Die Polizei hat sofort eingegriffen und den Versuch nach fünf Metern unterbunden. Die Hools zogen sich unter Fluchen und Polizeibegleitung von der Kundgebung zurück, Schotte wurde wohl abgeführt. Tja, so sieht das eben aus, wenn Nazihools wie Stubbe für eine Veranstaltung werben.

Wiese distanzierte sich von den Hools und erklärte die Veranstaltung für beendet. Um 18:35. Nach mer halben Stunde, in der bis auf den B.D.H nichts passiert ist. Nächste Woche solle es aber weiter gehen und dann auch Richtung Regierungsviertel. Alles in allem ein totaler Reinfall für die AfD. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich hier etwas etabliert und es weiter zu Hooliganbeteiligung kommt - oder ob Wetter und fehlender Zuspruch die Sache schnell beenden.