Berlinweit

22. Februar 2013 | Nazis auf die Pelle rücken

Am 1. Mai 2013 wollen Nazis durch Berlin-Schöneweide marschieren. Seit den Berliner Nazis durch kontinuierliche antifaschistische Arbeit ihr Rückzugsraum in Lichtenberg immer mehr genommen wurde, konzentrieren sie sich vermehrt auf Schöneweide. Bereits seit den 1990ern ist Schöneweide einer der regionalen Schwerpunkte der Berliner Nazi-Szene. Trotz kontinuierlicher Gegenwehr von Antifa und Zivilgesellschaft ist es den Nazis in den letzten zwei / drei Jahren gelungen, ihre Infrastruktur rund um die Brückenstraße auszubauen. Mit der Kneipe Zum Henker, dem Waffenladen Hexogen von Sebastian Schmidtke, dem sozialen Buchladen, der Kneipe Zur Haltestelle, dem El Coyote Club, dem Laden GetränkePartner und etlichen Nazi-WGs verfügen sie heute über ein erschreckend gut ausgebautes Netz an Anlaufpunkten. Die Verzahnung mit der lokalen Rocker-Struktur "Dark7side" des "Gremium MC" festigt ihre Verankerung im Kiez zusätzlich. Mit dem Naziaufmarsch am 1. Mai in Schöneweide wollen sie ihren Anspruch auf die Region unterstreichen.

13. Januar 2013 | Nazis auf die Pelle rücken

Bei einer NPD-Kundgebung am Freitag (11. Januar) im niedersächsischen Lingen hat Sebastian Schmidtke - Berliner Landesvorsitzender der NPD und zentraler Akteur bei NW Berlin - gemeinsam mit anderen hochrangigen NPD-MItgliedern Gegendemonstrant_innen angegriffen. Schmidtke und die anderen Angreifer waren als Ordner der NPD-Kundgebung gekennzeichnet. Die Kundgebung, die laut Presse von 500 Gegendemonstrant_innen "erfolgreich gestört" wurde, war Teil des niedersächsischen Landtagswahlkampfs der NPD.

26. November 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

+++ 5000 Menschen auf Silvio-Meier-Demonstration +++ Zahlreiche Festnahmen und Polizeiübergriffe +++ Angriffe auf "NW-Berlin"-Stützpunkt in der Lückstraße +++ Vormittags Proteste gegen Naziaufmarsch in Rudow +++

14. November 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Vor 20 Jahren, am 21. November 1992, wurde der Antifaschist, Hausbesetzer und Aktivist der linken DDR-Opposition Silvio Meier am U-Bhf Samariterstraße von Neonazis ermordet. Antifaschistische Gruppen aus Berlin mobilisieren unter dem Motto "Erinnern heißt Kämpfen! Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren!" am 24. November bundesweit zur diesjährigen Silvio Meier-Demonstration. Schwerpunkt der diesjährigen Demonstration, die von Friedrichshain nach Lichtenberg zieht, sind die neonazistischen Morde des NSU und die Verstrickungen des deutschen Staates.

Der 20. Jahrestag der Ermordung Silvio Meiers steht auch für 19 Jahre selbst organisiertes, kämpferisches Gedenken an Silvio Meier und alle andere von Neonazis ermordeten. Einen Rückblick auf die eigene Geschichte werfen Berliner Antifaschist_innen mit einer Broschüre und einer Dokumentation von Aufrufen, Plakaten, Broschüren und Presseberichten.

5. November 2012 | admin

Erinnern heißt kämpfen! Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren!

26. Oktober 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Am 4. November 2011 wurde die Mordserie der nationalsozialistischen NSU bekannt. Seitdem kommen wöchentlich mehr Informationen über militante Strukturen der deutschen Nazi-Szene und die Verwicklungen der deutschen Repressionsorgane mit diesen ans Licht. Das Bündnis gegen das Schweigen ruft ein Jahr anlässlich des ersten Jahrestages zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Auch in Berlin finden auf Initiative des Bündnis gegen Rassismus Aktionen statt. Deren Aufruf findet ihr hier.

13. Oktober 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Kaum ist der Protestmarsch der Flüchtlinge in Berlin angekommen nutzen RassistInnen die Gunst der Stunde. Die NPD hatte schon früh dazu aufgerufen den Marsch unterwegs anzugreifen (z.B. in Erfurt). Der Beitrag der Berliner Neonazis war eine Mini-Kundgebung in Potsdam und der Anschlag auf ein Flüchtlingslager in Waßmannsdorf. Doch auch die RechtspopulistInnen von Pro Deutschland und die in Berlin mitregierende CDU machen mobil gegen den Streik der Flüchtlinge. Skurril, denn der Berliner Sozialsenator Mario Czaja (CDU) soll sich eigentlich um die menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin kümmern.

28. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Das Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (APABIZ) dokumentiert Neonazi-Aufmärsche und Veranstaltungen in Form von Dossiers und Wortprotokollen. Ein solches Protokoll wurde auch über die NPD-Kundgebung am 11. September 2011 in Mitte erstellt. Wegen dieses Dossiers hat die Lichtenberger Neonazi-Aktivistin Stefanie Piehl eine Klage gegen das APABIZ eingereicht.

24. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

In Berlin protestierten am Samstag mehrere hundert Menschen gegen den „Marsch für das Leben“, mit dem christlich Fundamentalist_innen jährlich ihre reaktionäre Weltanschauung auf die Straße tragen und für ein Verbot von Abtreibungen demonstrieren. Die lautstarken und bunten Proteste, zu denen ein Bündnis von feministischen und antifaschistischen Gruppen aufgerufen hatte, richteten sich gegen die Bevormundung von Frauen* und den Abtreibungsverbotsparagrafen 218 und forderten stattdessen die Entscheidungsfreiheit von Menschen über ihre Körper und die Anerkennung der freien Selbstbestimmung. Die Redebeiträge der Fundamentalist_innen konnten teilweise übertönt werden und ihr „Marsch“ wurde über die gesamt Strecke von Gegendemontrant_innen und feministischen Parolen begleitet. Die Berliner Polizei versuchte indes ihre Überforderung mit ruppigen Vorgehen, willkürlichen Personalienaufnahmen und Platzverweisen zu kompensieren.

24. September 2012 | Nazis auf die Pelle rücken

Im Mai diesen Jahres brachte die Antifa Hohenschönhausen zusammen mit anderen Recherchegruppen die dritte Ausgabe der Recherche-Broschüre „Motiv Rechts“ heraus. Sie hatte das Berliner Neonazi-Netzwerk „NW-Berlin“ zum Thema. Inzwischen sind so gut wie alle der 2.500 Exemplare verteilt oder verschickt. Deshalb wird hier das vollständige PDF der Broschüre veröffentlicht.

Der Inhalt der Broschüre

In der Broschüre wird der personelle Zusammenhang, der sowohl für die Aktivitäten des Netzwerks als auch für deren Internetseite verantwortlich ist, beleuchtet und eine Verbindung zur Berliner NPD gezogen.

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