Friedrichshain-Kreuzberg

16. Juni 2015 | News Redaktion

Seit Monaten reagieren linke Gruppen und selbstorganisierte Flüchtlinge mit vielfältigen Aktionen auf die geplante Verschärfung des Asylrechts. Das geplante Gesetz wäre die gravierendste Einschränkung des Grundrechts auf Asyl seit dem sogenannten "Asylkompromiss" von 1993, der mittels Drittstaatregelung und co einen Anspruch auf Asyl in Deutschland fast gänzlich unmöglich machte. Nach mehrmaligen Verschiebungen will die schwarz-rote Bundesregierung das Gesetz Gerüchten zufolge noch diese Woche in einem Hauruck-Verfahren durch den Bundestag peitschen.

2. Juni 2015 | News Redaktion

Die SPD verantwortungsvoll stören!

Am Donnerstag den 04.06.2015 findet im Willy Brandt Haus zwischen 12 und 14 Uhr eine Veranstaltung unter dem Namen "Verantwortungvolle Flüchtlingspolitik - jetzt" statt. Unter der Schirmherrschaft von Vizekanzler Sigmar Gabriel, will die Regierungspartei darüber diskutieren, wie die „Voraussetzungen dafür zu schaffen [sind], dass die Herausforderung hoher und womöglich weiter steigender Flüchtlingszahlen auch ganz praktisch im Alltag der Menschen gemeistert werden kann.“

2. Juni 2015 | News Redaktion

In den rassistischen Protesten in Berlin-Hellersdorf wurde Marco Ziche 2013 das erste Mal als offen nationalsozialistisch auftretender Aktivist registriert. Inzwischen - so sagt er selber - hat er mit der Nazi-Szene gebrochen. Allerdings taucht Marco Ziche inzwischen verstärkt in dem Umfeld von Hausprojekten, antifaschistischen Gegenprotesten und der Refugee-Bewegung auf. Wir möchten vor einem Umgang mit ihm warnen.

In Marzahn-Hellersdorf selbst ist Ziche vor allem durch seine soziale Isolation bei der organisierten Naziszene aufgefallen. Er schien als Sonderling weitestgehend abseits zu stehen, hatte weder online noch offline tiefere Kontakte in die Naziszene. In einer Publikation von März 2014 heißt es:

21. April 2015 | News Redaktion

Wir haben heute Nacht im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg eine Gedenkstätte für die allein 2015 mehr als tausend im Mittelmeer ertrunkenen Menschen errichtet. Das Mittelmeer ist inzwischen zur tödlichsten Grenze der Welt geworden. Ignoriert von ganz Europa entsteht dort ein Massengrab für jene, die es wagen vor Armut, Krieg und Unterdrückung zu fliehen. Seit dem Jahr 2000 starben vor den europäischen Grenzen nach offiziellen Zahlen 23.000 Menschen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.

31. März 2015 | News Redaktion

In der Nacht zu heute hat es erneut einen Brandanschlag auf die Infrastruktur der Refugee Proteste in Berlin gegeben. Das erst im September letzten Jahres erneut aufgebaute Versammlungszelt auf dem Oranienplatz brannte vollständig ab. Nach der Räumung des Refugee Protest Camp auf dem Oranienplatz im April 2014 war gegen Widerstand von Bullen und Bezirk ein Versammlungszelt für Veranstaltungen und Plenas durchgesetzt wurden. Bereits wenig später, im Juni wurde dies ebenfalls durch einen Brandanschlag vollständig zerstört. Zuvor hatte es bereits mehrfach Anschläge gegen das noch bestehende Camp gegeben, u.a. gegen einen Toilettenwagen (Februar 2014) und ein Schlafzelt (März 2014).

24. März 2015 | News Redaktion

In der Nacht zu Montag ereignete sich erneut ein Brandanschlag auf Flüchtlingsprojekte in Berlin. In der Nacht schmissen bisher unbekannte einen Molotowcocktail auf das Gelände. Dieser entzündete zum Glück nur Kleiderspenden. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

25. Februar 2015 | News Redaktion

Vorgestern wurden Räume des Neonazis Frank Dreblow in Berlin und Mecklemburg-Vorpommern durchsucht. Die Polizei vermutete Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und fand Übungsmunition, Übungshandgranaten, einen Karabiner und rund 30 NPD-"Schulhof-CDs". Der 50jährige Dreblow sitzt seit 2009 für die NPD in der Gemeindevertretung in Löcknitz (Mecklenburg-Vorpommern). In Berlin betreibt er die Resturants „Volkskammer“ in Friedrichshain und das „Wirtshaus Malchow“ im nordöstlichen Lichtenberg.

25. Februar 2015 | News Redaktion

Am 20.02.2015 wurde den Bewohner_innen der Gerhardt-Hauptmann-Schule eine Räumungsanordnung (datiert auf den 13.02.2015) für das Gebäude persönlich durch den Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain in Begleitung der Polizei übergeben. Darin werden die Bewohner_innen aufgefordert, die Schule bis zum 19.03.2015 mit ihren persönlichen Gegenständen zu verlassen. Unterschrieben ist die Räumungsanordnung von Jana Borkamp (Die Grünen), Stadträtin für Finanzen, Kultur und Weiterbildung.

22. November 2014 | News Redaktion

Am heutigen Freitag nahmen ca. 70 Antifaschist_innen an einer Mahnwache in Gedenken an den, am 21. November 1992, ermordeten Silvio Meier teil. Es wurden mehrere Redebeiträge verlesen sowie Blumen, Kerzen und ein Kranz niedergelegt. Am morgigen Samstag findet schließlich die jährliche Silvio-Meier-Demo statt. Aufgrund eines geplanten Naziaufmarsches hat das Vorbereitungsbündnis den Auftakt auf 18 Uhr verschoben.

17. November 2014 | Silvio Meier-Bündnis 2014

Bündnis plant Demonstration in Gedenken an Silvio Meier +++ Proteste gegen Neonazi-Aufmarsch in Marzahn-Hellersdorf +++ Mehrere Tausend Teilnehmer erwartet +++ Startzeit der Demonstration verschoben

Linke Gruppen planen für den kommenden Samstag (22. November) eine Demonstration im Gedenken an den von Neonazis ermordeten Silvio Meier. Mehrere Tausend Teilnehmer werden unter dem Motto »Antifa heißt Kampf ums Ganze« vom Berliner Bezirk Friedrichshain nach Kreuzberg ziehen.
Neben dem Gedenken wird auch die deutsche Flüchtlingspolitik thematisiert werden. »Wir wollen in diesem Jahr zeigen, dass Antifa mehr ist als nur Nazis jagen. Konsequenter Antifaschismus bedeutet, sich gegen jede Form rassistischer und neonazistischer Unterdrückung zur Wehr zu setzen. Außerdem heißt dies auch, sich mit den Betroffenen von rechter Gewalt zu solidarisieren«, sagt Stefan Schmidt, Pressesprecher des Silvio-Meier-Bündnisses. Weiter sagte Schmidt: »Antifaschismus muss deshalb immer antikapitalistisch sein und – egal ob im Betrieb oder im Stadtteil – die soziale Frage stellen.«

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