Mitte

14. April 2014 | News Redaktion

Seit Mitte bzw. Ende März finden bundesweit jeden Montag so genannte Friedensmahnwachen statt. [01] Am vergangenen Montag war es die vierte Auflage um 18 Uhr am Berliner Brandenburger Tor und an über 20 Orten soll es ebenfalls Kundgebungen "für den Frieden" gegeben haben. [02] Aus mehreren Städten (Berlin, Düsseldorf [03], Hamburg, Leipzig, Magdeburg) wird über völkisch/rechte, verschwörungsideologische und antisemitische Tendenzen berichtet.
Diese beziehen sich einerseits auf politische Aussagen einiger Veranstalter sowie Äußerung während der Mahnwachen. Außerdem verteilten rechte Reichsbürgergruppen (Staatenlos [04], Chemtrailgegner) ungestört Flyer und auf Plakaten, Transparenten und bei Parolen waren wiederholt verschwörungsideologische und völkische Aussagen ("911 inside job", "Bilderberger", "Wir sind das Volk", etc.) zu vernehmen.

7. April 2014 | News Redaktion

Heute finden an bundesweit über 20 Orten Montagsdemonstrationen unter dem Motto "Aufruf zum friedlichen Widerstand! Für Frieden! in Europa! auf der Welt! Für eine ehrliche Presse! & gegen die tödliche Politik der Federal Reserve (einer privaten Bank)!" statt. Dies ist mittlerweile die vierte Auflage, beginnend mit einer kleinen Kundgebung am 17. März vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

Aus mehreren Städten (Berlin, Magdeburg, Düsseldorf) wird von völkisch/rechten Tendenzen bei diesen Veranstaltungen berichtet. Da weitestgehend verboten wurde, ein eindeutiges Selbstbekenntnis zu tragen (Staatsfahnen, Parteien, Organisationen), lässt sich zur politischen Ausrichtung der Teilnehmenden wenig sagen. Das Verteilen von Flyern rechter Reichbürgergruppen (Staatenlos, Chemtrailsgegner), verschwörungsideologische und völkische Aussagen auf Plakate und Transparenten ("911 inside job", "Wir sind das Volk", etc.) sowie Äußerungen einiger Organisatoren sind Belege für die derzeitige Stoßrichtung dieser Montagsbewegung.

20. März 2014 | News Redaktion

Am heutigen Abend fanden vor der schwedischen und der österreichischen Botschaft in Berlin zwei Kundgebungen in Solidarität mit den in Schweden und Wien inhaftierten Antifaschisten Joel und Josef statt. Circa 30 Menschen nahmen teil und brachten so ihre Solidarität mit den beiden Antifas zum Ausdruck. In den Botschaftsgebäuden fanden zur gleichen Zeit Kulturveranstaltungen statt, so dass eine gewisse Öffentlichkeit hergestellt war. Sicherheitspersonal und Polizei waren auch sichtich darum bemüht eine weitergehende Störung dieser zu verhindern.

4. März 2014 | News Redaktion

Am Sonntag (2. März) wurde in Berlin eine Lesung des rassistischen Buchautors Thilo Sarrazin verhindert. Das Magazin Cicero wollte mit ihm im Berliner Ensemble diskutieren. 200-300 Menschen versammelten sich vor dem Gebäude und störten die Ankunft der Sarrazin-Fans. Im Gebäude befanden sich ebenfalls dutzende Aktivist*innen. Diese hielten Schilder in die Höhe und stimmten Sprechchöre an. Die Veranstaltung wurde daraufhin abgebrochen, Sarrazin fuhr nach Hause und die Sarrazin-Fans trollten sich.

3. März 2014 | News Redaktion

Am 2. März 2014 wollte Thilo Sarrazin im altehrwürdigen Brecht-Theater Berliner Ensemble sein neues Buch vorstellen. "Der neue Tugendterror" heißt es, und beklagt vermeintliche "Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland". Aber da Rassismus, genauso wie Faschismus, keine Meinung sondern ein Verbrechen ist, kamen viele Demonstrant_innen, um gegen diesen Auftritt vor und im Theater zu protestieren. Und siehe da: der Thilo kam nicht zu Wort, die Veranstaltung wurde zuerst unterbrochen, der Bürger-Mob griff die Protestierenden an, es kam zu Pöbeleien und Handgreiflichkeiten, bis dann letztlich die Veranstaltung abgebrochen wurde und der Sarrazin-Fanclub traurig den Ort verlassen musste, oooooh....

26. Februar 2014 | News Redaktion

Am 2. März 2014 (11 Uhr) will Thilo Sarrazin sein neues Buch im Berliner Ensemble vorstellen, im altehrwürdigen Brecht-Theater am Schiffbauerdamm. "Der neue Tugendterror" heißt es, und beklagt vermeintliche "Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland". Der Hassprediger mit Millionenpublikum inszeniert sich als Opfer einer halluzinierten linken Meinungsdiktatur.

16. Februar 2014 | News Redaktion

Unter dem Titel „Streitgespräch Daniele Ganser vs. Karl-Heinz Hoffmann zum Oktoberfestattentat“ findet am Donnerstag, dem 20. Februar 2014, im Viet-Haus eine Veranstaltung von Jürgen Elsässers rechtem „Compact“-Magazin statt. Das Streitgespräch soll als Film eingespielt werden. Der Rechtsterrorist Karl-Heinz Hoffmann steht danach für Fragen zur Verfügung. Es ist nicht das erste Mal, dass der Ex-Linke Elsässer im rechten Lager fischt und Rechtsterroristen sprechen lässt. Vor kurzem veröffentlichte er ein Gespräch mit dem Neonazi-Bombenleger Nick Greger.

28. Januar 2014 | News Redaktion

Eine Materialsammlung

In den Jahren 2012 und 2013 erschienen Recher­chen über den geal­terten Neo­na­zi­führer Arnulf Priem in Moabit [1]. Auch ohne aktu­ellen Auf­hänger, Priem ist Ende 2013 unbe­kannt ver­zogen, werden die Recher­chen und beglei­tende Ereig­nisse auf [recherche&aktion] doku­men­tiert.

28. Januar 2014 | News Redaktion

In Berlin-Mitte fand heute eine Straßenumbenennung statt. Nun heißt die Straße, die die Friedrichstraße zwischen Tauben- und Kronenstraße kreuzt Möhrenstraße. Um die Umbenennung zu erklären wurden an allen Straßenschildern Gedenktafeln mit englischem und deutschem Text aufgehängt:

"Berlin war bis 1918 die Hauptstadt des deutschen Kolonialreiches. Diese gewaltvolle Vergangenheit ist bis heute in der Stadt präsent. Auch die "Mohrenstraße" ist Zeugniss davon. Von Berlin ausgehende Aggression beraubte Menschen ihres Landes und Besitzes, ihrer Freiheit und ihres Lebens. Nach Berlin kamen kolonial geraubte Güter, Kunstschätze, sowie Menschen, die als Zwangsarbeiter und "Zooattraktion" versklavt und verschleppt wurden.

15. Dezember 2013 | News Redaktion

Zur Stunde demonstrieren Tausende in Solidarität mit den Kämpfen der Refuggee und dem Camp auf dem Oranienplatz durch Mitte. Ziel ist es die Räumungsdrohung von Henkel zu kippen. Bereits in den Morgenstunden haben Leute ihren Protest erfolgreich mit Farbbeutel gegen den Innensenat ausgedrückt. Vor diesem wird die Demonstration enden. Die Demonstrant_innen haben angekündigt dort bis zur Rücknahme des Ultimatums bleiben zu wollen. Der verstärkte Objektschutz für den Innensenat über das Wochenende konnte die erfolgreiche militante Aktion nicht verhindern. Bereits kurz nachdem Henkel sein Ultimatum verkündet hatte, waren Farbbeutel auf den Innensenat geflogen. Schön zu sehen, dass trotz jeder Aufrüstung der Sicherheitsbehörden immer Räume für militante Interventionen bleiben.

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